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Podcasts: Et tu, IBM

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Technisch ist ein Podcast was ganz Simples: Ein Feed z.B. eine RSS-Datei, welche Audiodaten im MP3-Format (als Enclosure) referenziert. Abspielen lässt sich ein solcher Podcast auf vielen MP3-Playern, so beispielsweise iTunes von Apple, welcher seit Version 4.9 Podcasts unterstützt.
Inhaltlich ist ein Podcast aber ziemlich spannend: Nämlich eine Art Radio on Demand (oder «Radio Me«), wobei die Zusammenstellung eines Programms (und nicht der qualitativ gute Inhalt) sehr einfach stattfinden kann. Wiedereinmal eine Aufweichung der Hersteller/Konsumenten-Hierarchie (so wie beim OpenSource-Gedanken). Zudem zittert die Werbeindustrie um ihre Radiospots und andere Organisationen um allfällige Monopole.
Solche Podcasts können über Internet einfach verteilt werden und finden sich beispielweise auf Portalen wie ipodcast.de, ipodder.org, podcast.de oder auf einer beliebigen Website.
So eine beliebige Website ist seit ein paar Tagen der Investor Relation Bereich von IBM mit Podcasts.
Wo der Begriff nun genau herkommt (Broadcast und iPod) und ob Adam Curry wohl der Erfinder sei ist mir egal.
Viel spannender ist der Gedanke daran, dass der Hörbuchmarkt mit einem Volumen von rund EUR 140 Mio. zur Zeit grad mit rund 15% Umsatzwachstum unterwegs ist, jeder fünfte Amerikaner jünger als 30 einen MP3-Player besitzt und die Funktechnologie UMTS noch nach einer Killeranwendung sucht (oder so)…

1 Kommentar

  • Heute auch im Klein Newsletter, dass http://www.tagesschau.de Postcasts anbietet.
    Zitat aus dem Newsletter: «Wir wollen damit der veränderten Mediennutzung Rechnung tragen; vor allem jüngere Zuschauer bevorzugen eine zeitsouveräne Nutzung von Nachrichten und Information», so Jörg Sadrozinski, Redaktionsleiter von
    Tagesschau.de

Von Jürg Stuker
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