Zuerst tönt der Artikel “Search Engines as Leeches on the Web” von Jakob Nielsen komisch, aber ein bisschen Leküre lohnt sich. Grundthese ist:
Search engines extract too much of the Web’s value, leaving too little for the websites that actually create the content. Liberation from search dependency is a strategic imperative for both websites and software vendors.
Dass Suchmaschinen “Wert extrahieren” gehe ich mit Nielsen nicht einig. Sie schaffen auch Wert. Auch Nielsons Zahlen finde ich nicht besonders instruierend. Aber im Kern bin ich mit der Aussage einverstanden: Es ist (zu) gefährlich sich bei seinem Geschäftsmodell auf Suchmaschinen zu verlassen und darauf zu vertrauen, dass alle Suchmaschinen für immer not evil sind.
Ziel muss es sein, einen durch eine Suchmaschine gewonnen Kunden bei mir als “Direkt-Kunden” zu behalten. Auch mit der Auswahl an Instrumenten bin ich einverstanden:
– Email newsletters
– Request marketing
– Discussion groups and other community features
– Affiliate programs
– Newsfeeds
– Stick your URL onto any physical product you sell in the hope that customers will see it when they need supplies or a replacement
– A hardware component that’s hardwired to connect to your site’s service
– Mobile features
Hier weiter zum Artikel.
Je trouve amusante l’idà©e de considà©rer les moteurs de recherche comme des parasites du Web. J’ai lu l’article de Nielsen car cette question m’intà©resse dans le cadre de mes rà©flexions sur le musà©e virtuel. En effet, les moteurs de recherche permettent d’accà©der à des ressources dispersà©es vraiment partout. C’est un peu la trame qui lie tout (ou partie!)le contenu du Web. Je suis d’accord avec l’idà©e qu’il avancer sur deux plans, avoir des moteurs de recherche performant, mais aussi des contenus de qualità© qu’il faut aussi promouvoir par des moyens ad hoc. Si on reprend l’idà©e de parasite, les bons parasites vivent en symbiose avec leur hà´te, chacun apportant un avantage à l’autre. En revanche, il est possible que l’analyse de Nielsen soit correcte si on reste au niveau des ressources publicitaires. Les moteurs de recherche tirent un grand bà©nà©fice en profitant du contenu des autres. Mais, si on prend l’exemple de Google, cette firme contribue aussi au contenu du Web, par son projet de bibliothà¨que numà©rique, par exemple. Bref, le Web est vraiment un univers complexe par nature.
Naja, Jakob Nielsen ist ja jemand, der mittlerweile nicht mehr so ganz unbehelligt seine Dogmen und Ideale in der à–ffentlichkeit verbreiten kann. Es hat sich auch eine Front gegen ihn gebildet. Negative Meinungen gibt es auch zu seiner Homepage. Auch ich finde dieses notorische Genörgel etwas nervig.
Mit dem Suchmaschinen-Statement bin ich auch nicht ganz einverstanden. Nielsen will, dass die Firmen sich nicht auf die Suchmaschinen verlassen, also schlägt er andere Methoden vor, um gefunden zu werden.
“Email newsletters”
70% der Leute wollen gar keinen Newsletter, selbst wenn sie ihn bestellt haben (das berühmte Häkchen am Ende eines Formulars, welches man vergessen hat zu entfernen). Insofern sind Newsletter auch eine Möglichkeit, sich unbeliebt zu machen.
Ausserdem frage ich mich, in wie fern ich per E-Mail-Newsletter neue Kunden bekomme. Wie können mich Menschen über Newsletter finden? Newsletter wird doch von Leuten bestellt, die die Firma bereits kennen oder gefunden haben (z.B. über die verhasste Suchmaschine).
“Request marketing”
Zu allgemein.
“Discussion groups and other community features”
In wie fern soll das Suchmaschinen ersetzen? Ist das eine Aufforderung, Newsgroups vollzuspammen?
“Affiliate programs”
Ok.
“Newsfeeds”
Verstehe ebenfalls nicht, wie man darüber neue Kunden gewinnen soll.
“Stick your URL onto any physical product you sell in the hope that customers will see it when they need supplies or a replacement”
Ist für viele Firmen mittlerweile schon so selbstverständlich wie die Angabe der Kontaktadresse.
“A hardware component that’s hardwired to connect to your site’s service”
Ok, aber nicht für jede Firma und jedes Produkt praktikabel. Bei grösseren Firmen ist die Verknüpfung von Produkt und Webangeboten ja auch nicht gerade neu. Hier muss man aber auch aufpassen, dass das Produkt ohne Internetzugang nicht massiv an Funktionalität verliert (Internet ist ja auch nicht jedermans Sache).
“Mobile features”
Was heisst das?
Irgendwie scheint Nielsen Suchmaschinenersatz eher mit Kundenbindung verwechselt zu haben.
Ich kann auch die allgemeine Kritik an Suchmaschinen nicht nachvollziehen. Suchmaschinen stellen keine Inhalte bereit, dafür aber die Technik und Infrastruktur. Sie klügeln Algorithmen aus und öffnen die Pforte für die Besucher einer Seite. Internetseiten und Suchmaschinen leben doch symbiotisch zusammen. Häufig sind Suchmaschinen sogar kostenlos und ohne Werbung, wie kann man da noch meckern?
Ich hatte den Artikel so verstanden, dass sich ein Anbieter nicht langfristig auf Suchmaschinen verlassen soll.
Der alte “Gospel”: FIND -> STAY -> ACT -> COME BACK ist immer noch gültig. Die genannten Mittel (wenn auch nicht alle — absichtlich — sehr präszise beschrieben) taugen nur für COME BACK.
Um Neukunden zu gewinnen, führt heute kein Weg mehr an Google + Co. vorbei.