Möglicherweise habe ich jetzt begriffen, weshalb sich der Buchhandel mit dem Internet so schwer tut. Zumindest der Beobachter (aka Axel Springer Schweiz AG).
Ich wollte das Buch „Besser verhandeln im Alltag“ von Ralph Wyss und Lea Pelosi kaufen. Da ich den Versandkosten im Shop des Beobachters ausweichen wollte, suchte ich auf Amazon und wurde dort auch fündig.
Das Buch war/ist auf der Amazon-Trefferliste zweimal vorhanden, doch konnte ich keines der Bücher in die Schweiz liefern lassen. Also bestellte ich in das Namics Büro nach Frankfurt. Unüblich für Amazon kamen EUR 3 Verpackung und Versand dazu, aber immer noch billiger als in der Schweiz.
Und bald darauf kam das folgende Packet. Deklarierter Warenwert CHF 52 und ein Porto von CHF 10,50.
Im Packet drin das begehrte (und äusserst lesenswerte) Buch. Spannend war aber auch das „Begleitschreiben“ mit dem Titel Rechnung, der interessanten Addition 38 plus 15.30 gleich CHF 52 und der ‚obligate’ Schweizer Einzahlungsschein.
Auf den ersten Blick meinte ich, nochmals zahlen zu müssen, doch auf den Falt steht: „Die Rechnung wurde bereits im Voraus bezahlt.“. Auch in der Hand hatte ich die Abrechnung von Amazon über EUR 35.
Wahrscheinlich stellen sich Euch die selben Fragen. Mir waren diese soweit egal, da ich das Buch zu einem günstigeren Preis als in der Schweiz bekommen hatte. Wenn ich Kosten und Arbeit (bei Amazon und beim Beobachter) rechne, so ist mir aber irgendwie klar, dass man damit kein Geld verdient.
PS: In der Zwischenzeit gibt es nun auch eine Kindle Edition von dem Buch. Aber auch dieses kann ich aud amazon.ch/de in „meinem Land“ (aka Schweiz und Heimatland der Autoren) nicht kaufen. Auf Amazon.com aber natürlich schon. Komische Welt!
Die wirren Wege des Schweizer Buchs
D
Exlibris finde ich da die bessere Lösung. Kein Porto und die Bücher sind meistens günstiger als sonst wo. Ausserdem in CH 😉
http://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/ralph-wyss/besser-verhandeln-im-alltag/id/9783855696574
@Thierry. Stimmt und danke für den Tipp! Jetzt müsste ich da nächste Mal nur noch in der richtigen Reihenfolge an die besten Lieferanten denken.
Mein Weg führt jeweils an http://billigbuch.ch/ vorbei, gibt (bei grösseren Bestellungen) einen guten Überblick.
Was mich eher wundert ist die Tatsache, dass das von Dir genannte Buch nur als Kindle Version ausserhalb CH erhältlich ist. Gibt’s dazu eine Stellungnahme vom Verlag?
Der Verlag? Habe ich weder gefragt noch haben sie sich gemeldet.
Ich bestelle meine Bücher immer auf Amazon. Das klappt immer hervorragend. Sollte dort (was fast nie vorkommt) nicht in die Schweiz geliefert werden, dann nehme ich kleine Anbieter wie das Billigbuch. Anbieter wie buch.ch – also Orell Füssli nehme ich nicht, dort habe ich mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich weiss, das ist ketzerisch, aber wäre es nicht einfacher und eventuell auch billiger einfach zu den netten Menschen in den Buchladen zu gehen und dort zu kaufen? Zumindest hier in DE (und damit natürlich nicht direkt übertragbar in die CH) ist das Buch spätestens am nächsten Tag da.
@Christioph. Hat was! 🙂 Ich nehme mit halt häufig Zeit am Abend… und da kaufe ich gerne gleich.
Wahnsinn.
Eine Sache, die sich erklären lässt, sind die 3 Euro VSK bei Amazon. Da Amazon das Buch selbst nicht verkauft (sondern nur listet) bzw. der Verkauf direkt über einen Marketplace Händler erfolgt, ist die VSK-Befreiung bei Amazon obsolet. Der standardisierte Kostensatz für die Logistik, den Amazon für die Marketplace-Händler festlegt, liegt bei 3 Euro.
Eine interessante Alternative um die Preise von Büchern rasch zu vergleichen: http://www.buchpreisvergleich.ch, momentan noch in Beta-Version, aber bald mit zusätzlichen Features als «scharfe» Version.
Oder hier: http://buchsuch.ch/buch/preisvergleich/9783855696574/
Wenn vorhanden werden auch gebrauchte Bücher angezeigt. Und bei einigen Shops gibt es immer wieder Rabatte welche direkt auf der Seite angezeigt werden 😉