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Das erste Startupweekend in Addis Ababa

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Auslöser für das private Projekt «Startupweekend Addis» war das Swiss Economic Forum resp. der letztjährige Vortrag der Äthiopierin Bethlehem Tilahun Alemu über Unternehmertum in Afrika. Im Kern sagte sie “teach us how to do business”, ich sprach mit ihr nach dem Vortrag und rund ein Jahr später organisierten wir das erste Startupweekend in Äthiopien.

Startupweekend ist eine weltweite Community, die jedes Wochenende 54-Stunden Anlässe durchführt. Im folgenden Video von Zoheb, unserem Moderator, im Detail erklärt.

Oder in Worten. Am Freitagabend treffen sich rund 100 Personen, erzählen ihre Ideen, bilden Gruppen und arbeiten von dann bis Sonntagnachmittag an einer Präsentation vor einer Jury. Bei der Arbeit innerhalb dieser rund 10 Gruppen (die zuvor noch nie zusammengearbeitet haben) helfen erfahrene Coaches. Die Jury bewertet am Pitch am Sonntagabend nach den Kriterien „business model“, „customer validation“ und „user experience & execution“ und kürt drei Gewinner. Bei uns waren dies „ProFix“ (platform to find blue collar workers), „Duka“ (children books in Amharic) und „Senede“ (legal document automation).

Team Profix
Team Profix
Team Duka
Team Senede

Dieses Format, welche jedermann durchführen kann, haben wir am 3. bis am 5. Mai 2019 in der Bibliothek vom AAiT (Addis Ababa Institute of Technology) in Äthiopien durchgeführt. Mit der Hilfe von drei lokalen Inkubatoren: BlueMoon (Shem Asefaw)IceAddis (Florian Manderscheid) und XHub (Lelo Mbokazi) und getrieben aus der Schweiz von Ralph Schmidhalter,  Benjamin Gräub und mir. Alles Freiwilligenarbeit ohne Lohn.

Die für die Organisation notwenigen lokalen Kontakte knüpften Ralph und ich im letzten November vor Ort, als wir uns ein paar Tage lang einer Afrika-Reise der SEF-Gruppe „Powerpreneur“ anschliessen konnten. Ich selbst war zuvor noch nie in Afrika (ausser in Marokko und Südafrika).

Sehr viel haben ich gelernt, Freundschaften geschlossen und viele Geschichten könnte ich erzählen. Wie anders es ist in Afrika zu organisieren, wie schwierig es ist Sponsoren zu finden oder dass niemand (mehr) E-Mail nutzt. Doch schliesse ich gerne mit Gedanken zu den Teilnehmern.

Die Leute, die den Weg zu uns gefunden haben, sind gut ausgebildet und hungrig auf Leistung. Einige waren bereits vor der genannten Zeit an der Location, solche die kein Ticket zugeteilt bekommen haben kamen persönlich um es zu nochmals zu versuchen und viele Studenten des AAiT wollten während dem Anlass dazu stossen als sie die eine Stunde zuvor ausgehängten Poster sahen. Eine Motivation die man bei uns suchen muss. So wurden der Anlass nach Abschluss auch mit einem NPS von 81 bewertet. Danke!

PS: Geld haben gesponsort RicolabHans Seidel Stiftung und eine Privatperson aus der Schweiz, die nicht genannt werden will. Plus Taschenmesser von Victorinox und feinste Schokolade von Läderach. Danke!

PPS: Und hier noch ganz viele Fotos vom Startupweekend Addis

Von Jürg Stuker
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