Die erste Session an den den Swiss Blog Awards.
Roger spricht von der Cohabitation der Medien inkl. Blogs. Seine Strategie ist ausgerichtet auf Medienhäuser. Und es gibt (offensichtlich) ein Geschäftsmodell.
Chregu will die Frage «Mit Weblogs Geld machen?» am liebsten weitergeben. Freeflux Weblogs sind gratis, machen Spass und sind ein Promotionstool für die Firma Bitflux. WordPress hat den Markt «versaut», weil es so einfach zu bedienen ist…
Hannes: Mediagonal ist nochmals anders. Wir verdienen unser Geld mit Kunden nicht mit Blogs. Beispielsweise Reiseunternehmen mit Travelblog. Verstehen die Kunde Weblog? Ja, es braucht zwei Klicks. Doch Travelblog haben schon zwei Kunden in der Schweiz und einem dritten kann ich es nicht andrehen… also doch in’s Ausland. Ein deutscher Reisekonzern ist schon im Boot.
Frage zurück an Roger: Verstehen die Medienhäuser Weblogs? 2003 hat niemand Blogs gekannt; Heute ist es einfacher. Sie wissen, dass sie diese ernst nehmen müssen. Gartner sagt 2010 ist die Reichweite des Internets grösser als jedes Medienhauses. Das verstehen sie.
Roger sagt, dass der «Weblog-Hype» noch stark ist. Selbstverständlich ist er auf «danach» vorbereitet, sagt aber nicht wie. [Ich tippe auf ichiba.] Der Schweizer Markt ist zu klein aber sei ein guter Ausgangsmark weil «pickelhart». Wie gewinnt man einen anderen Markt?»; «Indem man hingeht.».
Hannes gibt eine Vorlage zu weiteren Einsatzgebieten von Weblogs. Z.B. Knowledge-Management. Hier helfen viele der etablierten Mechanismen. Chregu schlägt in die selbe Kerbe, indem er Weblogs-Technologien wie RSS auch in anderen Projekten einsetzt. Zusammengefasst nach einer Diskussion in ein «Verschwinden der Technologie». Das gefällt mir gut (don’t throw money at technology).
KMUs von Weblogs zu überzeugen ist schwierig (im Unterton: Unmöglich). Chregu verkauft CMS-Implementierungen und das hat ja ein Blog-Plugin. Doch bei den Firmen heisst das nicht Blog, aber beispielsweise «News». Je nach Tageslaune ist das Chregu egal oder er versucht zu überzeugen. Enttäuschung? Nein. Blog brauchen Arbeit und das passt möglicherweise nicht zu KMUs mit einem Webmaster. Ich probiere die Leute gar nicht zu überzeugen.
Zurück zu Hannses. Leistest Du Überzeugungsarbeit bei KMUs. Tiefes Schnaufen: «Mit den Religionen ist das immer so eine Sache». Die Bekehrungsarbeit überlasse ich gerne Roger. Predigen mag ich nicht; Es ist auch gar nicht nötig. Wer ein Blog braucht merkt dies früher oder später selbst.
Roger: Wir sind ein Blogging-Company und deshalb überzeugen wir. Roger und Chregu profitieren dann davon (Chregu bedankt sich mit einem Schmunzeln). Traditionelle Medien helfen Weblogs zu verstehen. Aber es ist etwas anderes ob ein Medium über Blogs schreibt (da kommt nicht gut) oder es tut.
The next big thing?
Chregu: Millionen Umsatz, Google übernehmen (lachen). Blog sind ein kleiner Teil des Web 2.0-Geschichte in 5 Jahren ist es Web 3.1… Spass beiseite. Blog sind das, was Netscape mit den Gold Composer versprochen hatte. Schluss. Web 2.0 hat viele Aspekte von «so müsste es sein» und der Zukunft liegt dort, wo die User im Zentrum steht. Wie stellst Du den User in’s Zentrum. Das Beispiel von www.local.ch kommt später…
Roger: Meine Obsession ist der Long Tail. wenn man in diese Richtung denkt (auch für Blogs) mit den User im Zentrum dann kommt gut. Also an die User «hinten» im Long Tail denken. Hier passiert ein risen Umbruch: So wie wir zusammen «wirtschaften».
Hannes: Der Begriff Semantic Web ist schon gefallen. Was sonst? Über semantic Web spreche ich nur mit dem anderen (wisenschaftlichen) Hut. Märkte sind Konversation. Konversation ist nicht nur Text. Wir werden online anderst miteinander reden auf dem Web… Dinge einfach finden, einfach kopieren, remixability… na ja und wir machen vielleicht ein bisschen mit.
Blick auf die Uhr. Und ein nettes Schlusswort. Hier das Tag sbawlive. Hier das Tag sbaw.
Die drei Weblogunternehmer: Roger, Chregu und HannesSwiss Blog Awards sbaw SBAW-live
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