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7 Tage für ein erstes Angebot

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Ein toller Brief der Serie «Was bekommt ein CEO für Post». Eine deutsche Unternehmens»beratung» will von mir per E-Mail ein Angebot zum Kauf einer Firma. In einem E-Mail welches, sichtbar aufgrund verschiedener Schriftarten, offensichtlich zusammen kopiert wurde, hat es ganz viel heisse Luft. Beispielsweise mit «With its internally developed e-Business modules, the company has developed clear
advantage over their competitors.»
Aber easy Herr Stuker, die Zukunft ist toll. So wie die beigelegte Graphik des Targets «Casablanca» es beweist:
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Zur Zeit geht es zwar grad bergab mit den Geld, aber die nächsten fünf Jahr sind wunderbar (erzählt). Was die Achsen der Graphik genau ausdrücken ist eigentlich egal… die Schätzung zeigt bergauf.
Damit ich gleich «abdrücken» kann, ist praktischerweise ein NDA angeklebt. Adressiert ist dies an unseren Mehrheitsaktionär (welche ich gar nicht unterschreiben könnte). Die darin gewählte Adresse gibt es zwar nicht, doch heisst «Poisse» (im Strassennahmen) «Pech». Na ja, könnte durchaus sein.
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Ich weiss wirklich nicht, was sich die Absender denken. Aber zumindest hat es einen riesigen Mail-Footer in welchem beteuert wird, dass «alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen» gegen Computerviren getroffen wurden. Die Summe dieser Massnahmen würde mich echt interessieren.
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Also, liebe Frau Blosch. Falls Sie bei ihnen ethische Richtlinien haben, so lesen Sie diese doch in aller Ruhe bitte mal durch. Oder denken Sie an mögliche Kunden. Ich würde auf jeden Fall kann ruhiger schlafen, wenn ich mein Geld an die Witwe eines nigerianischen Diktators überweisen würde…

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