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Keine finanzielle Verflechtungen (Financial Arrangements)

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Keine finanzielle Verflechtungen (Financial Arrangements) ist einer von 11 ethischen Grundsätzen von Namics. Ein seit 2000 existierende essenzielle und unumstössliche Norm für unser Arbeiten und Handeln.

Die Ausformulierung davon lautet:

Wir akzeptieren keine Unternehmensanteile von Kunden zur Abgeltung von Projektaufwänden, da damit unsere professionelle Unabhängigkeit gefährdet wäre. Wir schätzen Projektaufwände nicht wissentlich zu tief ein mit dem Ziel, die Kosten später im Projektverlauf zu erhöhen. Wenn wir für unsere Tätigkeit in einer laufenden Kundenbeziehung Vergütungen von Dritten (z.B. Software-Herstellern) erhalten, machen wir dies dem Kunden transparent.

Meine spontanen Gedanken: Dieser Punkt führt immer wieder zur Frage ob dies bedeutet, dass wir keine erfolgsabhängige Entlöhung anbieten dürfen? Die Antwort ist nein resp. wir dürfen dies anbieten. Finanzielle Verflechtungen bezieht sich «nur» darauf, dass unser Urteil, unsere Entscheide und unsere Empfehlungen frei von Eigeninteressen sind. Sozusagen eine spezielle Facettes des Grundsatzes «Integrität (Integrity)» im Bezug auf ein Geld-Interesse, welches dem übergeordneten Kundenzielen widerspricht. Hätten wir beispielsweise Aktien eines Kunden, so würden wir im Rahmen des Projektes uns selbst (resp. unserer Investition) Aufträge geben, was zwangshalber in einem Interessenkonflikt münden würde. Der Grundsatz sich nicht finanziell mit Kunden zu verknüpfen hat übrigens dazu geführt, dass wir selbst während der «Internet-Bubble» in den Jahren 2001/2002 nur Debitorenverluste von unter 3% hatten… sehr angenehm.

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Von Jürg Stuker
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