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Business Club St. Gallen bei Namics

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Gastbeitrag von Christian Ruf

Der Business Club St. Gallen organisierte am 26. Oktober einen spannenden Event, den ich mir nicht entgehen lassen wollte: „Meet the CEO of Namics“. Meine bisherigen Kontakte zu Namics waren überaus positiv und ich hatte Lust, mehr über dieses Unternehmen zu erfahren.

Nach einer kurzen Begrüssung boten uns der CEO, Jürg Stuker, und der Head of Consulting, Roland Schönholzer, das Duzis an, was von Anfang eine vertraute, angenehme Atmosphäre schuf. „Ich habe nichts vorbereitet“, war eines der ersten Statements von Jürg. Dies störte aber überhaupt nicht, im Gegenteil. Schliesslich waren wir Studierende froh, uns nicht mit einer Firmenpräsentation berieseln lassen zu müssen. Jeder Teilnehmende hatte wiederum andere Interessen und Fragen auf dem Herzen, welche von Roland auf einem Flipchart festgehalten wurden und uns durch den Nachmittag leiteten. Ich fühlte mich als Besucher abgeholt und von Anfang an integriert: Kundenorientierung „par excellence“. ☺

Während den Inputs fand ich den Rundgang durch das Gebäude von Namics besonders eindrücklich. Von den über 300 Mitarbeitenden, welche für diese Firma tätig sind, arbeiten 120 in St. Gallen. Diese Consultants, Designer und Programmierer sind auf fünf selbständige Business Units aufgeteilt. Jede dieser Einheiten hat wiederum eine eigene Strategie und wird an eigenen finanziellen Kennzahlen gemessen. Auf jedem Stockwerk, wo jeweils eine Business Unit zu Hause ist, war der Unternehmergeist so richtig spürbar. Dies ist nach Aussagen von Roland auch das Ziel: „Wir brauchen Mitarbeiter, welche wie Unternehmer denken.“ Das Konzept dieser selbständigen Business Units ist meiner Meinung nach ein Grund dafür, warum Namics immer noch so jung und dynamisch wirkt wie ein frisch gegründetes Startup.

Neben dieser Eigenständigkeit der Business Units betonte Jürg die Wichtigkeit der Zusammenarbeit auf Unternehmensebene. Variable Lohnbestandteile werden so nicht an die Leistung der Personen oder der Business Units geknüpft, sondern korrelieren mit dem Erfolg des gesamten Unternehmens.

Nun wollten wir dem Erfolg von Namics aber genauer auf die Spur gehen: Was genau macht diese erfolgreiche Kultur von Namics aus?
Jürg startete mit dem Satz: „Es gibt keine Geheimnisse bei Namics“. Er erklärte uns, dass sämtliche Protokolle aus Geschäftsleitungssitzungen, Erfolgsrechnung, Budgetzahlen und Projektunterlagen für jeden Mitarbeitenden frei zugänglich wären. Um diese Offenheit und Vertrauenskultur zu demonstrieren, gewährte uns Jürg einen Einblick in die geheimnisvolle Welt von Namics. Auf dieser aufregenden Reise durch die Tiefen des Intranets stiessen wir auf Beförderungen von jungen HSG Absolventen, Schreibfehler in Blogeinträgen, welche durch Mitarbeiter korrigiert wurden und auf ein Video von einem der Gründer von Namics, Andreas Göldi. Nachdem Jürg auf den Startknopf drückte, dröhnte uns das penetrante Geräusch eines uralten Modems entgegen. Ja, ich könnte noch so einiges zur Kultur von Namics schreiben, aber irgendwie hat Jürg schon Recht: „Kultur kann man nicht erklären, man muss sie spüren.“ In diesem Sinne, bevor ich hier einen ganzen Roman verfasse, empfehle ich jedem sich selbst einen Eindruck von der faszinierenden Welt von Namics zu machen, um dem Erfolg auf die Spur zu gehen.

Gelegenheit bietet sich genug, denn Namics öffnet regelmässig die Türen für interessierte Maturandinnen und Maturanden oder Studenten.

In diesem Sinne: Spass. Freude. Diskussionen. Leute. Dankeschön. Namics

PS: Grad noch entdeckt – der offizielle Besuchsbericht des Vereins (leider nur als PDF).

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Von Jürg Stuker
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