Storytelling scheint wichtig und deshalb gibt es zunehmen Knöpfe mit „Stories“ angeschrieben (so bei Instagram oder Snapchat). Bei Twitter heisst die Funktion Moments, ich habe diese am Smart Business Day am Montag das erste Mal genutzt und heute fragt mich Melanie: „Wie war Dein erstes Mal?“.
In meiner Sprache ist ein Twitter Moment eine sequentielle Sammlung von Tweets, als Einheit adressierbar. Rufe ich den Link zum Moment auf dem Desktop auf, so zeigt sich eine Seite, welche die von mir gewählten Tweets übereinander darstellt. Auf dem Handy ist die Darstellung unterschiedlich: Ganze Bildschirmen („Kacheln“) und einer horizontalen Navigation (Swipe). Das folgende Bild zeigt links die Desktop-Ansicht und rechts die drei ersten Kacheln auf einem Handy. Eine dritte Ansicht, die bei einem Embedding eines Moments in einer andere Website, seht ihr ganz unten am Post.
Der Weg zu den Moments ist entweder über einen neuen Navigationspunkt oberhalb des Zeitstrahls in Twitter oder über einen eigenen Tweet-Typ (mit Blitz).
Damit wäre die Geschichte eigentlich schon erzählt, da der Kern des Moments in der Zusammenfassung liegt. Diese geschieht durch mich redaktionell als Kurator. Den Moment kann ich bei jedem Tweet mittels Klick anlegen. Drauf definiere ich einen Titel, einen Abstract und ein Titelbild (Cover) dafür. Diesen Moment kann ich „unpubliziert“ ergänzen („Finish later“) oder ich kann ihn publizieren und jederzeit ohne Einschränkung editieren.
Einmal angelegt, muss ich jeden einzelnen Tweet, den ich den Moment integrieren will, explizit auswählen. Dafür stehen mir vier einfach Suchfuktionen zur Verfügung: Tweets I’ve liked, Tweets by account, Tweet search und Tweet link.
Einmal ausgewählt, kann ich den Tweet mit zwei Pfeilen nach oben und unten an die gewünschte Stelle der Chronologie des Moments einfügen.
Und spätestens beim speichern fragt mich das System, bei Photos den Bildausschnitt für das Hochformat der Mobileansicht auszuwählen.
Mehr ist mir nicht aufgefallen. Und wie war Dein erstes Mal nun? Die Funktion fühlt sich, beispielsweise im Vergleich zu Storify, noch ziemlich unfertig an. Gut ist, dass ich den Moment jederzeit editieren kann, doch parallel zum Live-Blogging war es für mich vor allem zusätzliche Arbeit. Einen Nutzen aus Sicht Autor sehe ich nicht, abgesehen von der Möglichkeit eine Menge an Tweets zusammenzufassen. Und natürlich der Funktion «einbetten», dank der ihr nun alle meinen ersten Moment hier lesen dürft ;).
Smart Business Day 2016
Twitter Moments – was ist das?
T
Vielen Dank für die Antwort. 😉