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Eurion und andere "Sternzeichen"

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Versucht man eine EURO-Note in der aktuellen Version eines Bildbearbeitungsprogramm öffnen, so wird dies verweigert. Bei Photoshop erscheint beispielsweise die folgende Meldung.

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Auch aktuelle Farbkopierer verweigern einen Kopierversuch.

Als Verfahren wurde ein vertraulicher Auftrag der Europäischen Zentralbank an die, auf digitale Wasserzeichen spezialisierte Firma Digimarc identifiziert. Doch wie funktioniert die Identifikation?

Markus Kuhn dokumentierte 2002 ein Verfahren, welches er als EURion Constellation bezeichnet ([pdf, 242 KB]). Dabei handelt es sich um eine Serie von 5 kontrastreiche Zeichen, welche auf verschiedensten Banknoten inkl. EUR, Pfund und Dollar vorkommen. Als Beispiel bei der 10 Euro Note die roten Punkte in der Mitte oder beim Pfund die Musiknoten unter «Bank».

In der Folge hat sich herausgestellt, das dieses Verfahren nur ein Teil des Schutzes ist und vorwiegend durch Farbkopierer genutzt wird. Beweis sind die folgenden farbigen Flächen, welche die Schutzroutine der Programme isoliert auch aufrufen.

Also gibt es noch Arbeit zu tun oder evt. sind nur die öffentlichen Informationen abgebrochen 😉 Da die Erkennungroutine ein verschlossenes Quellcodestück der Central Bank Counterfeit Deterrence Group ist, erkennen Open Source Programme wie GIMP die Banknoten nicht. Reverse Engineering läuft schon…

Und was ist mit den anderen Sternzeichen? Schaut doch mal hier oder gleich bei der NASA.

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