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Sind Datenstrukturen modisch? Oder: was ist JSON?

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Beginnen wir mal mit den Web Services, welche unterdessen Standard und allerseits akzeptiert sind. Ich kann mich noch gut an den Aufschrei der «echten» Techies errinnern, dass XML wegen den Tags zu geschwätzig ist (zu viel Redundanz) und zudem sei XML-Parsing zu aufwändig u.s.w. Heute hat XML über HTTP seinen Platz gefunden und lässt sich kaum mehr wegdenken.
Haben sie schon mal was von Ajax gehört (sorry für den Witz)? Das «Ding» ist ja, dass Daten über Java Script ansynchron nachgeladen (resp. an der Server geschickt) werden. Und nun kommt JSON. Erfunden und schön dokumentiert von Douglas Crockford.
JSON steht für JavaScript Object Notation und ist ein Datenformat, welche in Java Script sehr einfach geparsed werden kann. Anstelle XML zwischen Server und Client hin- und herschicken und dort mit Java Script eine Datenstruktur bauen, bereitet der Server bereits was vor, das bei Java Script über die eval Funktion schlank reingeht. Zudem ist Struktur wengier geschwätzig als XML (aber auch nicht universell und nicht gut von Menschen lesbar). Und so sieht es aus:

{«menu»: {
«id»: «file»,
«value»: «File»,
«popup»: {
«menuitem»: [
{«value»: «New», «onclick»: «CreateNewDoc()»},
{«value»: «Open», «onclick»: «OpenDoc()»},
{«value»: «Close», «onclick»: «CloseDoc()»}
] }
}}

Nette Vergleiche Java Script und XML gibt es bei Crockford: JSON Example.
Und wer braucht das? (Fast) das ganze Web 2.0. Die zwei schön öffentlich als APIs: Yahoo und del.ico.us.
Zeitgeist als (praktische) Datenstruktur.

2 Kommentare

Von Jürg Stuker
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