Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.

Business im Web 2.0 – Blase oder Realität? [Vortrag]

B

Heute Abend spreche ich im Rahmen der Veranstaltung «Web 2.0 und AJAX – das Internet wird erwachsen!» organisiert von SwissICT.
Christoph Schuler von Ergon packt mit «Technische und Sicherheitsaspekte von AJAX» die technische Aspekte an und ich die Frage, was Web 2.0 dem Geschäft nützen soll. Meine Essenz für heute Abend ist der folgende Versuch eines Fazit:
> Geschwindigkeit ist ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor in Teilaspekten des „Business“. Entschleunigung ist nicht in Sicht.
> Vernetzung von Menschen online schafft Vertrauen. Autoritäre Kommunikation und/oder Organisation wird entmachtet.
> Über Sichtbarkeit im Web entscheidet nicht nur Geld. Suche gewinnt an Wichtigkeit und Relevanz wird demokratischer.
> Völlig neue Geschäftsmodelle sind möglich. Kleine können gross wirken (werden?) und Grosse plötzlich klein.
Hier die Präsentation: Business im Web 2.0 – Blase oder Realität? [pdf, 3.6MB]

7 Kommentare

  • … hmm… war eigentlich zu erwarten. In welches «Schublädli» SL auch immer gesteckt wird (Web 2.0, Vorläufer Web 3D, virtuelle Welt…), ich finde es spannend jetzt erste Erfahrungen damit zu sammeln. Business lässt sich mit SL bestimmt nicht machen (daher passt die Folie sicherlich so auch zum Vortrag), für das eine oder andere Schweizer Unternehmen könnte ein Einstieg jedoch interessant sein. Aber klar: der Hype ist zu gross und nervt alle ein bisschen 😉

  • Hallo Jürg,
    Endlich habe ich mal wieder Zeit gefunden um ausgiebig auf Eurem Blog zu surfen und mich an den wie immer sehr interessanten Beiträgen zu erfreuen.
    Scheint ein interessanter Vortag gewesen zu sein!
    Darf ich aus Neugier etwas Fragen? Auf Folie 6 vergleichst Du Web 0.5, Web 1.0 und Web 2.0 und gibst unter dem Punkt «Beziehungen» bei Web 2.0 die Beziehung C2C an. Sollte dort, in Anbetracht dessen, dass sich immer mehr Leute auf virtuellen sozialen Netzwerken treffen und diese Netzwerke von Unternehmen beobachtet und auch aktiv angegangen werden, nicht auch die Beziehung B-C-C stehen. Diese Beziehung verkörpert die heutige Erkenntnis das ein Unternehmen nicht mehr nur einzelne Personen angehen sollte sondern die Tatsache, dass Menschen eng in sozialen Netzwerken verbunden sind und diese heute (zumindest diejenigen die online sind) mit in die Beziehung Unternehmen-Kunde miteinbeziehen sollten. So, langer Reden kurzer Sinn, mich interessiert eigentlich einfach Deine Meinung zu der obigen Aussage.

  • Hallo Christine
    Präzise Betrachtung. Möglicherweise wäre H2H (human) passender. Typisch für den «neuen» Dialog ist, dass dieser zwischen einzelnen Personen abläuft — diese können wiederum effizient verknüpft sein.
    Ich versuche es mal damit: Die Dialogpartner verhält sind in seiner Rolle als Konsument und ist somit glaubwürdiger. Auch auf dem namics Weblog schreiben ich als Absender «Jürg». Wenn nun jemand «gegen» namics schreiben würde, so reagiere ich eher als Konsument mit «ich als Kunde fände das gut» oder «für mich als Kunden wäre das auch nicht in Ordnung». Ich ziehe mich nicht auf die Position zurück das namics Strategiepapier sagt X und deshalb Ruhe oder ich schicke die Rechtsabteilung.
    Also Glaubwürdigkeit aus Sicht des Empfängers, weil der Absender auch das Wertesystems eines Empfängers Anwenders nutzt. Zum heutigen, «jungen» Zeitpunkt des sozialen Webs ist jegliche Offizialkommunikation (also «B») noch verpönt. Wird sich ändern, aber zur Zeit sollten sich die «Bs» als Mittler aufstellen.
    Ich bleiben mal bei C2C (oder H2H 😉

Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.