Das wird spannend… Was Peter uns zu erzählen hat warum Blogs ein so mächtiges Tool sind. Andererseits weil ich weis, wie schnell Peter spricht und wie langsam ich auf einer Tastatur schreibe. Übrigens bin ich grad bei Reto Hartingers Internet-Briefing an einem Vortrag von Peter Hogenkamp mit der folgenden Kurzbeschreibung:
Ob die «Macht der Blogger» gerade überschätzt oder unterschätzt wird, darüber steht derzeit jede Woche eine andere Geschichte in den Medien. Peter Hogenkamp ist nicht nur ein professioneller Blogger, sondern auch ein packender Redner, der seine praxisnahen Tipps mit Fakten unterlegt.
Na dann also los… «Heute reden wir nur über Blogwerk (8 Monate alt) und nicht über Zeix«.
Zur Aufwärmung erklärt Peter den Jamba-Case mit dem Google.de-Treffer aus Dezember 2004 auf Platz 4 unter dem Suchbegriff «Jamba». Die Geschichte des kritische Posts von Johnny Häusler auf auf Spreeblick.
Nun ein bisschen Theorie über den Begriff Blog inklusive die technischen Anforderungen (von denen nur fix sei, dass der neueste Post oben ist). Die Erklärung verschiedener Eigenschaften anhand des Weblog «unseres lieben Freundes Andreas Göldi».
Unterschied zwischen Weblog und Website? Weblogs funktionieren immer und sind schön schnell aufgesetzt. Und nun eine fiktive Fallstudie zur weitere Erklärungen. Anhand dieser Fallstudie das Einrichten eines Weblogs auf wordpress.com (nur zwei Felder ausfüllen). Da gibt es 10’00 Layouts (Themes) und die meisten sind auch ganz nett. Ein kleiner Seitenhieb, dass dies deutlich einfacher sei als das Bluewin Homepage Tool… Nun noch ein paar Alternativen wie Kaywa oder User hosted (z.B. blog.namics.com mit Movabletype) etc.
Und nun geht die Fallstudie weiter. Der fiktive Student schreibt auf einem neu eingerichteten (fiktiven) Blog einen fiktiven Ölunfall… und der Begriff «Feed» zur Syndikation. Seitenhieb an Lukas Stuber… wen die Welt nur noch aus Blogs bestehen würde und alle XML-Feeds hätten, so braucht es keine Suchmaschinenoptimierung mehr. Zusammen mit den Feeds die Erklärung eines Planets anhand von slug.ch. Zudem eine Erklärung von Trackback mit einer eingepackten Werbung für eine von Peter mitorganisierten Konferenz am 23. März in Zürich: BlogCamp. «Durch Trackbacks sind Blog mindestens doppelt so dynamisch wie das klassische Web».
Was ist sonst noch speziell? Die Blogsuchmaschine www.technorati.com. Darin verpackt der Update Ping. Nach Aussage von David Sifry ist Technorati mit einem Median von vier Minuten aktuell. Nun spielt im fiktiven Beispiel die Vernetzung und nicht mehr der Blog A, der das Thema lanciert hat, erhält Treffer aber der Blog B. Dann kommt ein englischer Blog, danach 20 Minuten etc. «Mit anderen Worten wird sind da sehr schnell».
Bezüglich Wachstum an Usern zeigt Peter die Traffic-Graphik von neuerding mit einem Wachtum von 35% pro Woche.
Muss man jeden Tag was schreiben? Nicht wirklich, aber besser ist es schon.
Kann man mit bloggen Geld verdienen? 95% nein (resp. ab und zu ein warmes Essen) der Rest schon. Zur Illustration der 95% zeigt Peter die echten Einnahmen der AdSense-Werbung von Blogwerk (> USD 100 pro Monat). (Anm.: Peter, Du hast den fiesen grossen Banner von Web2Com bei den Zahlen vergessen). Als Vorbild für Einnahmen (gerüchtehalber CHF 5000.– pro Monat) die Peter persönlich leider nicht bekannte Emily Turrettini in Genf (Emily: Bitte bei Peter melden und ihm deinen AdSense-Auszug zeigen).
Ist das mit den Bloggern nicht ein Haifisch-Teich? Nach Peters Meinung: Nein. Es gibt nur wenig Möglichkeiten zum Aufkochen…. sonst wie «normale» Kommunikation. Kommentare kommen sowieso raus.
Wie komm ich denn jetzt an Leser? 1. -5. regelmässig schreiben und dann noch ein paar technische Tipps. (Jacqueline Badran die neben mir sitzt meint, dass die Qualität auch noch eine zentrale Rolle spielen — ja, stimmt). Wichtig sei es weiter auch *alle* Kommentare zu beantworten (auch die fiesen). So auch anderswo Weblogs lesen und kommentieren.
Jetzt wo ich Peters› Folien das erste Mal anschaue, finde ich das Logo rechts oben ziemlich bedrohlich («der bald stürzende Blogger»).
Wer soll bloggen?
1. Hast Sie was zu sagen (KEINE Pressemitteilungen) und ist es so öffentlich, dass es blogbar ist aber nicht so öffentlich, dass es alle wissen (resp. «Mitteilungsdrang» oder «jucy details»)?
2. Nehmen Sie sich die Zeit (15 Minuten pro Tag)?
Oder sonst halt «low involvement blogging» d.h. lesen und kommentieren…
19:13 Uhr «Ich wünsche viel Erfolg». Danke Peter.
Danke auch!
Danke auch!
WordPress filtert doppelte Kommentare (die z.B. bei schlechter Verbindung im Zug enstehen können) per Default raus. 🙂
blog post = email an noch unkannten Empfänger … wer sich das nicht zutraut soll es besser lassen 😉
@Peter. Was für doppelte Kommentare? Auch ich habe eine Filter dafür 😉
Wirklich ein interessanter und witziger Vortrag!
Weitere genannte Sites:
Blogspot.com
Bloglines.com
Slug.ch
Digg.com / yigg.de
Danke für den Seitenhieb (Peter) und dessen Protokollierung (Jürg). Ein logisches Problem habe ich aber damit: Wenn die Welt nur noch aus Blogs bestünde, so gäbe es beispielsweise 17.5 Mio. Blogs zum Thema «Klingeltöne». Um in Googles Top 10 zu stehen, müssten die ganz schön zusammenrücken.
Schöner Vortrag, übrigens.