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Sika – PIM als Basis für online und Print [Vortrag]

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Nach einer Firmen- und Produktvorstellung von Sika, fasst Herr Joris Erdt die Erfahrungen des PIM-Projektes vor, welches zur Zeit noch einen Print-Fokus hat und um einen E-Shop ergänzt ist.
Zu Beginn gab es für jedes Output-Medium eigene Prozess und Werkzeug bei identischen Produkten. Es gab keinen Austausch zwischen den Herstellern des Outputs, obschon alle mit fast denselben Daten einen vergleichbaren Job machten.
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Die Aufgabe war somit die folgende:
– Zentrale Produktdatenhaltung und –verwaltung
– Schnittstelle zum ERP-System (keine Mehrfachpflege der Daten)
– Einheitliches System für Online und Print
– Zentrale Produktion alle Produktdatenblätter (ca. 30‘000)
– Aufsetzen eines E-Commerce-Systems
– zentrale Haltung von Mediadaten (in verschiedensten Formaten)
– ermöglichen der dezentralen Datenpflege
Alle artikelspezifischen Daten kommen aus SAP und werden um Informationen im PIM ergänzt, welche für mehrere Artikel gültig sind. Beispielsweise Anwendungshinweise oder Prospekte. Beitragende Quelle sind (zusätzlich zu SAP) die Marketing-Abteilung die direkt in Hybris arbeitet und das Media Asset Management System Cellum. Nutzniesser – im Fall von Print – sind Indesigns-Templates und eine Indesigns-Library.
Nun erfolgt eine Serie von detaillierten Screenshots sowie ein Film, der die typischen Prozesse illustriert. Der Kernprozess ist ein Wizard, in welchem sich Print-Kataloge (in Beispiel das Baustellenhandbuch) über wenige Eingaben vollständig herstellen lassen. Hybris ist mit Adobe Indesign über eine ODBC-Datenquelle verbunden.
Lessons Learned?
Sehr wichtig waren die Spezifikationen. Im Fall von Sika insb. im Bezug auf die gelebten Prozesse. Da das Projekt quer durch die Organisation läuft, waren die Prozesse niemandem in einer Person bekannt.
„Never underestimate SAP“… hier war alles viel komplexer und aufwändiger als gedacht. Die SAP-Experten sehr früh einbeziehen. So auch die Leute von der IT-Security. Die „können auf den Schlauch stehen“ und dann tut gar nichts.
Nicht gut ist Projektmanagement „by email“ und „by Blackberry“. Mehr gemeinsame Werkzeuge und direkte Kommunikation.
Wichtig war die Dokumentation mit Blick auf die Weiterentwicklung. PIM sei mehr als „ein Projekt“ aber eine Denke mit Produktdaten zu arbeiten.
Vorteile konnte hat das Projekt viele realisieren. Die Produktdaten sind nun deutlich konsistenter und können an mehreren Stellen genutzt werden. Die Verbesserung der Print-/Publikationskosten stehen wegen den Initialkosten noch aus konnten, aber die Prozesszeiten wurden bereits massive verkürzt. Zudem steht der internationale Rpollout noch an. Und wichtig werden zunehmen die die einfach zu erstellenden personalisierte (kompakteren) Kataloge.
Hier die Präsi:
Sika – PIM als Basis für online und Print [pdf, 900KB]
(Joris Erdt, Senior Consultant, Sika Informationssysteme AG)
Zur Übersicht aller Vorträge der Fachtagung: E-Commerce & PIM (Product Information Management)

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