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Hauptkriterien: Anfragen und Dokumente vergleichen sowie Suchergebnisse [Präsentation]

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Präsentation der Studienresultate «Studie: Evaluation der Suchfunktion von Schweizer Unternehmens-Websites«. Dritter Teil, präsentiert von Peter Schäuble.
Gleich vorab ein wichtiger Hinweis von Peter, dass die Beispiele (das galt auch für den Teil bezüglich der zwei anderen Kriterien) weder ganz gute Sites noch ganz schlechte Sites sind. Die Beispiele dienen der Illustration und sind niemals die Schlechteste oder die Beste in der Kategorie.
Die Kategorie «Anfragen und Dokumente vergleichen» umfasst die folgenden Subkriterien (hier der Graphik)
Anfrageausführung
Ausdrucksstärke der Abfragesprache
Metadatenqualität
Als Beispiel wählt Peter einen Artikel im Tagi über eine Studie des BFS, die er mit einer sehr langen Anfrage (der ganze Einleitungstext) erfolgreich findet. Gegenbeispiel ist Swiss mit einer langen Anfrage bezüglich Jetlag. Interessant ist vor allem der sehr textlastige, verschachtelte Text der Suchfunktion auf den Nulltreffer (vgl. Präsentation Seite 6). Er erzählt hier die Geschichte von www.google.com, welche die Tippfehlerkorrektur früher in einem längeren Text versteckt hatte. Er seit der Kürzung erhalten sie viele Klicks darauf.
Bei der Ausdrucksstärke zwei gute Beispiele. Eines davon eine Phrasensuche bei Novarits mit einem Stoppwort drin. Dieselbe Suche muss gleich als ungenügende Beispiel herhalten nämlich bei einer Suche nach Vasella, wobei bei einem Treffer Titel und Inhalt nicht zusammenpassen. Grundsätzlich ist die Metadatenqualität bei den getesteten Seite schlecht.
Nun zum Kriterium der Suchergebnisse mit den folgenden Subkriterien (hier der Graphik)
Navigationsanfragen: Schnell eine Subwebsite finden (Einsteigspunkt)
Informationsanfragen: Möglichst viele relevante Aspekte zu einem Thema
Faktenanfrage: Ein Fakutm (z.B. Telefonnummer) löst mein Problem.
Diese Aufteilung stammt von Andrei Broder, welcher diese Gruppierung aufgrund von Altavista Query Traffic etablierte.
Interessant ist, dass alle Subkriterien eine sehr grosse Streuung haben. Danach Beispiele zur Erläuterung. Zudem der Hinweis dass die Anzahl Anfragen an ein einzelne Website im Rahmen des Testes — aufgrund des Aufwandes — als eher klein zu beurteilen sein.
Nun bringt Peter das Beispiel der FCB-Fans in Zürich (von denen die Zürcher in seine Worten «heimgesucht» wurden). Der Vergleich hier ist Zwischen google und der Suche auch www.bs.ch. Suchbegriff ist FCB. Das Resultat ist erfrischend unterschiedlich… es könnte am Kommunikationskonzept von www.bs.ch liegen 😉
Bei der Diskussion schon erste Tipps. Beispielsweise dass häufig nach Personennamen gesucht wird und dies gut mit einem speziellen Treffer (Personenportraits) behandelt werden kann.
Aha: In kleineren Kollektionen ist es schwieriger die richtigen Treffer zu finden als in einer grossen (sprich: horizontale Websuche). Die Quelle dazu ist Hawking und Robertson.
>> Hier die Präsentation: Hauptkriterien: Anfragen und Dokumente vergleichen und Suchergebnisse [pdf, 1.2MB]

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Von Jürg Stuker
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