Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.

Papier wird das Abendland nicht retten

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Eine sehr lesenswerter Austausch darüber, ob das Internet wohl Ursache von schlechten/schlimmen Inhalten ist resp. ob die Druckerpresse ist Welt retten könnte.
Ausgangslage ist der Rede «Wir brauchen eine Debatte» des FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher anlässlich der Verleihung des Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache. Im Kern ein Loblied über das gedruckte – nicht des geschriebene! – Worte und die Tageszeitung.
Die Replik folgte von Christian Stöcker auf Spiegel Online unter dem Titel «Das Internet ist an allem schuld».
Da ich sprachlich nicht mithalten kann je noch ein Zitat und nochmals die Links zum weiterlesen.
> Frank Schirrmacher

Die Zeitung liefert eine Haltbarkeit von mindestens 24 Stunden, und in ihren Kommentaren, Rezensionen und Kritiken will sie sogar vor der Nachwelt bestehen. Im Vergleich zum Internet ist sie das verzögernde Moment in der gesellschaftlichen Kommunikation. Deshalb wird sie immer unverzichtbar sein.

> Christian Stöcker

Wie groß die Haltbarkeit gedruckter Nachrichten tatsächlich ist, hat sich in den vergangenen Wochen mehrfach deutlich gezeigt: etwa als deutsche Tageszeitungen ihre Leser morgens mit einer fröhlich winkenden Benazir Bhutto auf den Titelseiten begrüßten – während Online-Seiten schon seit Stunden detailliert über den grausamen Anschlag auf die Politikerin berichteten, der mehr als 120 Menschen das Leben kostete.

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Von Jürg Stuker
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