Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.

PPM, dann PPC und jetzt PPT — Aha!

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Bei der Erfolgsmessung von Webangeboten (aka Web Analytics) sind die richtigen Kennzahlen wichtig. Analog dazu gibt es unterschiedliche Bezahlmodelle im Online Werbeumfeld. Da Google sich neu mit einem «limited Pay-per-action beta test» einen Schritt voranwagt, die folgende Übersicht.
>> Pay per Million (PPM) oder Pay Per View
Das ist sozusagen das Giesskannenmodell. Ich bezahle dafür, dass meine online Werbung möglichst vielen Augen gezeigt wird. Typisches Werbemittel sind Banner und zur Kontrolle von Streuverlusten steuere ich die Auslieferung entlang bestimmter Websites, Bereiche auf einer Site, sowie ein paar geographische, sprachliche und/oder demographische Einschränkungen. Bezahlen muss ich aber jedes Zeigen des Werbemittels. Die Effektivität resp. die Konversion zum Kampagnenziel ist das «Problem» des Werbetreibenden. Wenn die Konversion schlecht ist, dann erzählt meist ein (erfolgreich aussehender, dynamischer und gut gekleideter) Werbexperte etwas von Werbedruck und Markenerkennug als erreichtes Ziel 😉
>> Pay per Click (PPC)
Ein bisschen fokussierter. Das Zeigen des Werbemittels ist gratis und der Werbetreibende bezahlt nur, wenn ein potentieller Kunde darauf klickt. Die Bezahlung ist somit anhängig von der Performance, welche durch den Klick definiert ist. Der Werbeschalter übernimmt damit einen Teil des Risikos für Werbung die nicht konvertiert. Typisches Werbemittel sind Textanzeigen in Suchmaschinen und die hitzige Diskussion findet entlang von Klick-Betrug statt. So kann der Werbeschalter seinen Umsatz durch «zusätzliche» Klicks in die Höhe treiben (oder ich könnte auf meinen Mitbewerber clicken und der muss dafür bezahlen).
>> Pay per Transaction (PPT) oder Pay per Action
Und nun wird es wirklich kompetitiv. Ich als Werbetreibender definiere mein Kampagnenziel, beispielsweise eine Bestellung, eine Newsletter Registrierung oder einen Download. Zudem definierte ich den Geldwert für ein erreichtes Ziel. Z.B. ein an einen Neukunden verkaufter ADSL-Anschluss ist mit CHF 100.– wert. Nun brauche ich noch jemanden der meine Werbung für diesen Preis schaltet und ich bezahle nur für das erreichte Ziel. Ein solches Programm hat Google gestern als Test angekündigt. Eine Nuance dieses Modell ist Affiliate Marketing so wie bspw. Amazon es schon lange macht. Ist in einem eingehenden Link meine ID drin und wird das Produkt verkauft, so kriege ich eine Provision. Selbst um das Werbemittel (z.B. eine Buchblog) kümmere ich mich nicht.

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