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Freiheit beim Informationszugang zum Intranet

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Der letzte Grundsatz (einer Serie über drei Lösungsaspekte) der uns bei der Erstellung unseres, kollaborativen Intranets geleitet hat: Freiheit beim Informationszugang im Bezug auf Ort, Netzwerk, Protokoll, Tageszeit etc und auch im Bezug auf Format.
Ziel ist es, dass das Intranet von JEDEM Computer mit (möglichst) JEDEM User Agent nutzbar ist. Oder in anderen Worten sollen Leute die mit dem Intranet arbeiten wollen, sollen das immer, überall, zu jedem Zeitpunkt und nach ihrem Gusto machen können. Und hier die Umsetzungsaspekte dazu.
> HTTPS ist freiwillig und externes Netzwerk
Per Default ist die Verbindung zum Intranet mit https verschlüsselt. Der Nutzer kann dies aber *bewusst* abstellen weil er beispielsweise hinter einem Proxy ist, der kein https durchlässt oder sein Endgerät nicht (gut) damit umgehen kann.
Und „natürlich» wurde das System im externen Netzwerk platziert und ist somit ihen VPN-Client erreichbar. Zwar haben alle namics-Mitarbeiter VPN-Zugang… aber genau dort wo ich in den Ferien bin oder auf Besuch kurz was nachschauen möchte habe ich den nicht. Und Ziel war IMMER Zugang zu schaffen.
> HTML, RSS oder E-Mail
Sowohl die vollständigen Inhalte wie auch Änderungen, Blog-Posts (heissen bei uns News) oder Kommentare können in allen drei Formaten „konsumiert» werden. Das Gros der User nutzt das Intranet „ganz normal» im Browser in HTML, dank den anderen Formaten wurden aber bereits andere Nutzungsformen entdeckt. Begehrt ist sicher RSS bspw. mit dem iPhone (Intranet tut dort zwar auch im Browser und über https) oder als Betriebssystem-Widget. Es gibt aber auch schon Yahoo-Pipes und andere experimentelle Nutzungen.
> Wiki ist Quelle. PDF und Word sind Zusatz
Dieser Punkt scheint nicht zum Titel zu passen, gehört aber zu 100% rein. Alle Inhalte müssen in einer zugänglichen Form vorliegen. So ist beispielsweise PDF als Quellformat tabu, da es nicht in allen denkbaren Clients funktioniert.
Quellformat ist also immer Text und alle anderen Formate sind Umwandlungen davon. So beispielsweise das Spesen-Reglement, bei welchem das Original im Textformat vorhanden ist, dieses aber als PDF (z.B. als Anhang an einen Arbeitsvertrag) oder als Word/RTF exportiert werden kann. Wichtig ist dieser Aspekt, da die Nutzbarkeit auf unterschiedlichsten User Agents nur mit Text sichergestellt ist.
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Preis, welchen wir für die tiefe Zugangshürde bezahlen ist, dass schützenswerte Informationen nicht im Intranet publiziert werden. Diese sind (weiterhin) in verschlüsselten Notes-Datenbanken. Aber Hand auf Herz… Anwendungen im Browser sind nie sicher und deshalb ist der Preis nicht sehr hoch, der Nutzen aber schon.

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Von Jürg Stuker
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