Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.

Fachtagung Social Media – Dialogplattform immergenugstrom.ch [Vortrag]

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Frau Jaqueline Erb von Alpiq stellt ihr Projekt „immergenugstrom.ch» vor.
Alpiq ist ein Zusammenschluss von EOS und Atel und nach Aussage von Frau Erb der grösste Anbieter in der Schweiz. Ausgangslage für das Projekt waren veränderte Rahmenbedingungen in einem teilliberalisierten Strom-Markt mit Blick auf einen vollständig liberalisierten Markt. Die Öffnung bedingt eine andere Kommunikation, insbesondere einen Dialog mit den Zielgruppen.
Die Plattform hat am 7. Oktober übrigens ihren zweiten Geburtstag. Im Fokus – zusätzlich zum Dialog – ist Aktualität und Bewegbild (Strom TV). Ziel sei es, einen Dialog auf Augenhöhe führen zu können: Kritische Stimmen sind auch willkommen und der Leser entschiedet über die Interpretation.
Nun übernimmt Lars Holthusen und schildert die Lancierung. Von Anfang an geplant war eine „Seed Phase» während der die Plattform im Web bekannt gemacht und verankert wurde. Danach die „Growth Phase»… der „soziale Betrieb» sozusagen.
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Ziele der „Seed Phase» war es neben der Etablierung der Plattform auch, nachgefragte Inhalte über die Messung des User-Interesses und über Umfragen zu identifizieren. Nun folgt eine kurze Vorführung der Plattform, welche in der Zwischenzeit über 100 Themen beherbergt.
Während der „Seed Phase» wurde eine konventionelle, reichweitenorientierte Crossmedia-Kampagne (mit Plakat, Inserat, Banner, Broschüren und Adwords) gefahren und gleichzeitig die Verankerung in anderen Plattformen forciert. Als Beispiel wurden die Video-Inhlate der Plattform zusätzlich auf YouTube publiziert.
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Danach die „Grow Phase» mit den Zielen den Dialog anzuregen und die Community aufzubauen. Eine Element waren „Stromscouts». So blickte beispielsweise eine Gruppe von vier Leuten hinter die Kulissen des OpenAir St.Gallen und realisierten ihre eigene Reportage. Weiter wurde auf der Plattform ein Forum etabliert und auch hier gab es eine begleitende Crossmedia-Kampagne, nun aber mit der Zielsetzung des aktiven Dialogs.
Frau Erb übernimmt wieder uns spricht von der Wichtigkeit, langfristig zu denken. Oder in anderen Worte: Der Aufbau einer solchen Plattform brauch Geduld und viel Arbeit. Nun sehr interessante Ausführungen zum „offenen Dialog». Kommentare sind ohne Login möglich und es gibt auch keinen inhaltlichen Filter. Der Autor bestätigt aber vorab „Verhaltensregeln», welche es bei einem beleidigenden, unsachlichen Kommentare eine nachträgliche Löschung ermöglicht. Wichtig sei es die Beitragsschwelle tief zu halten und Zensur wolle man keine.
Frage aus dem Publikum: Was passiert, wenn jemand um Mitternacht einen verunglipfenden Kommentar schreibt? Der bleibe bis 8 Uhr morgens live, da sei aber kein Problem, da sich ja der Absender dadurch ins Abseits stellt.
Download Präsentation: Dialogplattform immergenugstrom.ch

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Von Jürg Stuker
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