Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.

I'd rather ask for forgiveness than for permission

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„87% of companies in Fortune 500 in 1955, no longer existed in 2011“ sagt Patrick Comboeuf, Director E-Business bei der SBB… Aber besser war der folgende Fakt:
vorschulkinder
“38% der Vorschulkinder können ein Smartphone bedienen, aber erst 8% können ihre Schuhbändel binden”. Und jetzt müssen wir alle aufpassen: Seine acht Dimensionen der digitalen Transformation:
1. Kunde
2. Organisation
3. Geschäftsmodell
4. Kultur
5. Ökosystem
6. Innovation
7. Kommunikation
8. Mut
Er beginnt aber mit dem wunderbare Google-Clip: „Online Checkout in Real Life“.
Kunden werden (in unserer Multioptionsgesellschaft) ungeduldiger, anspruchsvoller, lauter und vernetzter. Gleichzeitig müsse er regelmässig mit Digital Ignorants verhandeln, denen es eigentlich bequem ist, dass Online nicht so gut performt wie möglich.
Wer lange im Geschäft ist hat auch viele Assets. Aber: Big is NOT always beautiful! Das Big illustriert Patrick mit folgenden (beispielhaften) Fakten: Die SBB ist der grösste WC Betreiber in der Schweiz oder 63 Minuten Captive Time pro Passagier täglich. Doch damit muss was getan werden.
2 von 3 E-Tickets werden bei der SBB bereits Mobile verkauft (im Gegensatz zu Desktop). Zyniker können dies auch so interpretieren, dass Internet immer weniger wichtig wird.
Unter dem Titel Geschäftsmodell zeigt Patrick seine digitalen Hebel und warnt mit dem folgenden Satz: „Culture eats strategy for breakfast“ womit wir bei Kultur gelandet sind.
digitale-hebel
Als Beispiel für Kultur zeigt er die Anstrengungen beispielsweise mit dem Coworking-Space in der Shilpost in Zürich, StartUps zu fördern. Partnerschaften seien extrem wichtig: „Oekosystem schlägt Egosystem“.
“100% Sicherheit heisst auch 100% Verspätung!”. Beim Thema Innovation zeigt Patrick anhand der iterativen Entwicklung der Generationen der SBB–App. Auch wenn es am Anfang nicht so klappt. Scheitern hilft auch, interne Barrieren niederzureissen.
sbb-mobile-app
Interaktion, Kooperation und ein bisschen Demut ist das Fazit zum Titel Kommunikation.
Und schon sind wir beim Mut: Mantras sind billig! Was zählt: MACHEN!
Und dann noch ein Tipp, wie man es in einem Konzern tut: „I’d rather ask for forgiveness than for permission“.

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Von Jürg Stuker
Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.