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Skype rulez

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Internet-Telefonie tönt kompliziert und Voice over IP (VoIP) noch schlimmer. Möglicherweise funktioniert das im Geschäftsbereich…

Nein, es ist einfach, massenmarkttauglich und sehr erfolgreich. Die Erfinder der Peer to Peer Technologie KAZAA (die so erfolgreiche Illegale bevor DRM sein musste), zeigen dass es einfach ist Skype. Eine Clientsoftware für Windows, Linux, Macintosh OS X oder Pocket PC und ein Computer mit Mikrofon sowie Lautsprecher (am einfachsten ein Notebook, da ist meist alles drin): Schon telefonier ich über Internet mit einem beliebiebigen Skype-Nutzer. In meinem Client sind zu deisem Zeitpunkt ca. 1,6 Mio. Nutzer online (Zahl steigend).

Die Qualität ist auch bei wenig Bandbreite einem herkömmlichen Telefon überlegen und Sachen wie «quality of service«, Latenz, «out of order» und co. kann ich vergessen: Es funktioniert einfach so. Zusätzlich zu den Gratisfunktionen gibt es mit Skype-Out die Möglichkeit weltweit zu Lokaltarifen via Internet und Gateways auf das normale Telefonnetz anzurufen, Telefonkonferenzen durchzuführen u.a.

Als wir der Sache mal auf den Zahn fühlten und aus dem Zug via Swisscom UMTS und Skype telefoniert haben klappte alles vorzüglich. Na ja, alles mit Ausnahme der ultrateuren Volumentarifen für UMTS. Andere «Heldengeschichten» finden sich überigen in einem Skype-Forum.

Um dies in einen betriebswirtschaftlichen Kontekt zu stellen, gibt es mit der Studie «[pdf, 246KB] Impact of Skype on Telecom Service Providers» ein reales Szenario, dass der damit erzeugte Preisdruck und die einfache Möglichkeit zu «telephonieren» den Telecom-Anbietern bis 2008 22-26% der Marge fressen wird… Na dann warten wir mal ab.

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Auf jeden Fall ausprobieren und wenn ihr ein Versuchskaninchen braucht: «jstuker».

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Von Jürg Stuker
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