Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.

Wenn nicht an Menschen gedacht wird (Yahoo und Microsoft)

W

Eine traurige Geschichte. Und da sie sich wiederholt, ist sie für mich auch ein Post wert. Microsoft will Yahoo kaufen, soweit ok (ich sage nicht sinnvoll). Was passiert? Die lauten Manager, welche sich selbst gerne in den Medien sehen, machen Lärm, bellen, schreien und so weiter. Dazu kommen noch die Juristen und es geht in etwa zu wie bei einer Schlägerei auf dem Schulhof (ohne Lehrer).
Koginitiv das Anspruchsvollste was passiert ist, dass sich diese wichtigen Leute die Börsenkurse anschauen und darüber sinnieren, welcher Milliardenbetrag nun der richtig ist. Im Fokus ist das Geld.. ziemlich weltfremd.
Aus was bestehen die zwei Firmen? Aus Menschen (resp. wer erstellt die Anwendungen genau?) die heute dort arbeiten und solche die morgen dort arbeiten sollten. Und die werden grad total vergessen. Was passiert also (und hier der Vergleich mit vielen anderen ähnlichen Geschichten)? Die Leute die auf dem Arbeitsmarkt begehrt sind laufen weg zu Firmen bei denen man ruhig arbeiten kann.
Also sind die Blogs voll mit Leuten die bei Yahoo weggehen. Ein prominenter Fall ist beispielsweise Bradley Horowitz der bei Yahoo die Advanced Technology Division leitete. Er ist nun bei Google.
Also liebe Manager: Es geht um Menschen. Über soziale Zusammenhänge wie Web 2.0 zu sprechen ist einfach, es aber zu tun scheint schwieriger…

1 Kommentar

  • das ist aber einfach eine entwicklung, die viele grosse firmen erleben (oder erleben werden). indem so gute leute wieder auf den markt kommen und in anderen firmen weiterarbeiten können und so veränderungen in den markt bringen.
    finde ich an und für sich gut, da es veränderungen bringt und diese braucht es auch ununterbrochen, da nur sie ein garant für innovaton sind.
    natürlich ist das schlecht für beide, da yahoo an wert verliert (wenn die guten weggehen, und diese gehen immer zuerst) und für microsoft, da sie evt. ein unternehmen kaufen wo nur noch die weniger guten drin sind und sie so zuviel bezahlt haben. oder sie haben durch eine kluge strategie einen konkurrenten geschwächt (zwar weniger schön aber trotzdem effektiv).
    und wen freuts? den lachenden dritten (in dem obigen beispiel, google).

Von Jürg Stuker
Digital sozialisiert, Denker, Macher und Angel Investor.