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eZürich Workshop – Themencluster und Manifest

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Nachdem ich ihm Rahmen des Workshops (Post Teil 1, Post Teil 2) gebeten wurde die Themen noch nicht zu veröffentlichen, geschah dies heute im Rahmen einer Pressekonferenz (hier die Unterlagen dazu).
Weiter geht es mit eZürich einerseits mit den im Workshop ausgearbeiteten, andererseits mit drei von der Stadt separat ausgewählten Themen. Grundlage für die gesamte Initiative bildet immer der öffentliche Ideenwettbewerb auf www.ezurich.ch.
Die drei von der Stadt gewählten Themen sind:
«Compisternli«: Kinder helfen älteren Menschen im Umgang mit digitalen Medien.
«Fix my Zürich«: Die Stadtbevölkerung hilft der Stadtverwaltung via Handy und Internet beim Auffinden von Mängeln und Schäden.
«ePartizipation«: Bürgerinnen und Bürger werden via digitale Medien am demokratischen Prozess beteiligt – von der Meinungsbildung bis zur Entscheidung.
Und zusätzlich die zwölf Themen aus dem Workshop:
Innovations-Labor («Innovation Lab»): Geführt durch eine unabhängige Organisation, in der Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung vertreten sind. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem innovative Ideen (z.B. aus dem Ideenwettbewerb) nach einer Selektion effizient pilotiert und je nach Ergebnis realisiert werden können.
Start-up-Förderung: Gründung einer Stiftung von Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Ziel, ICT-Start-ups in den ersten zwei Jahren mit Koordinationsleistungen v.a. im administrativen Bereich zu entlasten (Firmengründung, Versicherungen, Pensionskasse etc.) und sie beim Zugang zu internationalen Märkten zu unterstützen.
Standortförderung: Mehr Arbeitsbewilligungen für hochqualifizierte ausländische Fachkräfte! Lobbying für ICT auf politischer Ebene (national und lokal). Etablierung eines ICT-Botschafter-Netzwerks. Verbesserung der Auffindbarkeit bestehender Angebote.
DynabookZ: Persönlicher, mobiler Computer auf Open SourceBasis für alle Schüler/-innen der Stadt Zürich zur Förderung der Medienkompetenz im Unterricht. Konzeption unter Einbezug des Ideengebers (DynabookZ ist die Top 2-Idee des Ideenwettbewerbs), von Lehrkräften, Jugendlichen und relevanten Organisationen.
Nachwuchsförderung / qualifiziertes Personal: Interesse an Informatik früh wecken und dabei einen Imagewandel der IT als Grundlage vieler Berufsbilder gestalten (z.B.: Schulen besuchen ITUnternehmen, IT als Teil unterschiedlichster Ausbildungsfächer anbieten). Frauen und Quereinsteiger fördern.
Experten gewinnen und halten: In der Schweiz ausgebildete Informatiker/-innen als Arbeitskräfte in der Schweiz gewinnen und den Standort für Experten/-innen international als attraktiven Arbeitort positionieren. Lehrerinnen und Lehrer als Schlüssel: Informatik in Zusammenarbeit mit dem Kanton in den Lehrplänen verankern und interdisziplinär ausgestalten. V.a. Stärkung des Konzeptwissens über Informatik. Unterstützung für interessierte Lehrer/-innen bieten!
Medienbildung: Projekte durchführen, um die Medienkompetenz unterschiedlichster Zielgruppen zu stärken und sie zu vernetzen (z.B. Kinder, ältere Personen). Compisternli als Pilotprojekt starten und mit eZürich verbinden.
e-Demokratie: Dialog zwischen Bürger/-innen und Verwaltung fördern. Prüfung und Erweiterung der ePartizipationsmöglichkeiten. Jüngere Generation abholen und involvieren.
Open Government Data, data.zh.ch: Daten der Stadtverwaltung der Öffentlichkeit zentral zur Verfügung stellen und damit die Möglichkeit für neue Anwendungen schaffen. Gewinnung weiterer Datenlieferanten anstreben.
«Meine Daten gehören mir» (Data Purse): Datensicherheit und Datenschutz als Kernelemente für sichere Online-Transaktionen
eZürich: Strategischer Überbau / Organisation: Gemeinsame Trägerschaft und Programmsteuerung aufsetzen. Sicherstellung und Verankerung einer langfristigen Strategie für eZürich.
Zudem wurde als Abschlusstatement des Workshop das «eZürich-Manifest» fromuliert.
Der Rucksack ist also gefüllt und nun kommt die schwierigste Phase in jedem Projekt: «Execution». Wem das grad zu anstrengend ist, der kann in der Zwischenzeit ein paar Statements von Teilnehmern auf YouTube anschauen [auch mein Kopf hat es «geschafft»] 😉

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Von Jürg Stuker
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