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Gleichberechtigte Sichten im Intranet

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Die letzten paar Monate hat ein waghalsiges Team (internes Projekt!!!) ein neues Intranet für namics gebaut. Und ja, Milos hatte recht, ich werde darüber schreiben. Als Teil des Bereichs Collaborations folgt nun eine Serie über unsere Gedanken, Lösungsansätze und Tipps für das namics Intranet.
Ich beginne nicht mit den Zielsetzungen des Projektes (da es dort kaum was zum „mitnehmen“ gibt) aber gleich mit den zentralen Lösungsaspekten. Diese wurden bei jedem Planning-Meeting erzählt. Wir haben das Projekt auf Basis eines agilen Vorgehens innert sechs Sprints umgesetzt. Project-Owner war ich selbst und fertig ist das Intranet nie, aber dauernde Releases entwickeln das System weiter.
Lösungsaspekt 1: Drei gleichberechtigte Sichten
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Bei jeder wichtigen Ansicht sind die drei Zugänge vorhanden und sich kann zwischen den Sichten wechseln. Kann ein User mit einer Volltextsucht starten und finden im Trefferzitat der Suche bereits eine Querverlinkung auf den Autoren. Folge ich dem Link zum Autorenprofil finde ich dort eine umfassendes Profil inklusive der Seiten, Kommentare und Newseinträge welche dieser verfasst hat. Folge ich einem Inhaltslink, so lande ich auf der Seite und sehe die Einordnung des Inhaltes in der Informationshierarchie. Wir unterstützen individuelle Findstrategien einzelner User (z.B. ich suche alle Artikel welche der User verfasst hat, von dem eine bestimmte Methode kommentiert wurde) und auch das Erkunden (Browsing, Serendipity).
Lösungsaspekt 2: Alle User sind Autoren (Dialogorientierung)
Das System ist konsequent so gebaut, dass ALLE Inhalte von ALLEN Usern editiert werden können. Um die Beitragsschwelle nochmals tiefer zu legen, sind bei jedem Inhalt auch „nur“ Kommentare möglich. Sls Mittel der Qualitätssicherung sind historische Versionen für alle zugänglich und Ursprungsautoren sowie Bereichsverantwortliche lassen sich bei Änderungen benachrichtigen.
Mehr Informationen dazu in einem eignen Post: https://stuker.com/2008/12/alle_user_sind.html
Lösungsaspekt 3: Freiheit beim Informationszugang
Die Inhalte sind gleichzeitig in verschiedenen Formaten und aus verschiedenen Netzwerken (!!) zugänglich. Natürlich als Webseiten (HTML, auch personalisierbar), aber zusätzlich auch als E-Mail Notifikationen und als RSS-Feeds. Zudem sind die Content-Schnittstellen (nicht nur Inhalt aber auch Suche oder SMS-senden) als REST-ULRs gebaut. Diese Offenheit hat dazu geführt, dass die User innert Tagen unterschiedlichste Zugangsstrategien entwickelt haben (inkl. iPhone und Yahoo-Pipes). Zudem wuren auch bereits (unkontrolliert) Anwendungen auf Basis des Intranets entwickelt. So gibt es Browser Plugins für die Mitarbeitersuche (Safari, Firefox, Opera und IE), ein Mac Widget auch für die Suche oder ein Projekt welches Inhalte mit einem visuellen Alphabet spielt…
Mehr Informationen dazu in einem eignen Post: https://stuker.com/2008/12/freiheit_beim_i.html

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Von Jürg Stuker
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